Regionalverband Düren e. V.

im Bund Deutscher Karneval

 

Liebe Karnevalsfreunde

 

Karneval ist ein wesentliches Element der Brauchtumspflege

 

so lautet die Schlagzeile eines Artikels der Redaktion der „Zeitung am Sonntag“ für die Region Düren am vergangenen Wochenende. Während es sonst so in Presse, Funk und Fernsehen ruhig geworden ist um unser Brauchtum, dümpeln wir jetzt so im Stillen dem eigentlichen Sessionshöhepunkt zu.

 

In unseren Mitgliedsgesellschaften und -vereinen zeigt sich jedoch mitunter ein gänzliche anderes Bild. Vordringliches Ziel ist und bleibt es, die Gesundheit aller Menschen in unserem Umfeld zu schützen, nicht nur unsere eigene.

 

Dennoch suchen wir „Fastelovendsjecke“ - das zeigen Berichte aus vergangenen Zeiten - auch in „schlechten“ Zeiten immer wieder nach Möglichkeiten, anderen Menschen Freude zu machen. Die heutige Zeit mit den elektronischen Medien und digitalen Endgeräten ermöglicht es, eine Grundidee für diese ganz besondere Karnevalssession um zu setzen, die da lautet: „wenn die Menschen nicht zum Karneval kommen können, muss der Karneval eben zu den Menschen gehen“. 

 

So manch einer wird sich wundern, was da alles unter Einhaltung der Schutzbestimmungen rund um die jeweilige Corona-Schutzverordnung schon geschehen ist oder noch geschieht. Viele Ideen, die anfangs als Fantastereien galten, wurden umgesetzt. Wenn man sich einmal in den vielen sozialen Medien umschaut, geht einem das Herz auf.

Als Verbandspräsident bedanke ich mich ausdrücklich bei allen Mitgliedern unserer Gesellschaften und Vereine. Jeder einzelne Beitrag ist eine tolle Leistung im Sinne unseres Brauchtums. 

 

Mein Dank gilt aber auch all denjenigen, die am Rande des organisierten Karnevals uns mit ihren Bemühungen und Aktionen im Erhalt des Brauchtums unterstützen. 

 

Vielen Dank also auch an Kindergärten, Kindertagesstätten, Senioren-/Behinderteneinrichtungen. Selbst so mancher Inhaber hat, auch wenn er sein Geschäftslokal schließen musste, sein Schaufenster karnevalistisch dekoriert. 

 

Nach den Dankadressen, bei denen ich sicherlich auch im Eifer des Schreibens dieses Beitrages den ein oder anderen Menschen vergessen habe, komme ich abschließend zur Überschrift zurück.

 

In dem angegebenen Artikel, in dem es um die Dienstzeitregelung in seiner Behörde geht, wird der Landrat des Kreises Düren, Herr Wolfgang Spelthahn an zwei Stellen wörtlich zitiert:

  • …“ungeachtet dessen möchte ich dem rheinischen Brauchtum auch in dieser schwierigen Zeit eine gebührende Wertschätzung entgegen bringen“. 
  • „Der Karneval ist bei uns fest verankert und stellt ein wesentliches Element der Brauchtumspflege dar. Nicht nur an den Karnevalstagen, sondern im Laufe des Jahres engagiert sich ein großer Teil der Bevölkerung - und damit auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung - ehrenamtlich in der Brauchtumspflege. Dabei leisten sie vielfach auch eine großartige Jugendarbeit.“

Diese vorbildhaften Feststellungen des Dürener Landrates stärken und fördern das Brauchtum Karneval in unserer Region in besonderer Weise. Vielen Dank dafür. 

 

Schade nur, dass nicht alle „Vertreter der Obrigkeit“ in unserem Verbandsgebiet und auch im Rheinland - dem „eigentlichen Herzen des Karnevals“ - den Mut haben, es seiner Einstellung gleich zu tun den „arbeitsfreien Brauchtumstag“ zu gewähren. Vielleicht …

 

 

Mit herzlichem Alaaf und bleibt gesund

 

Heribert Kaptain, Präsident

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